Moderne Mobilität zwischen Stadt und Umland
Regio S-Bahn
Die Regio S-Bahn ist ein wichtiger Schritt hin zu einer modernen, zukunftsfähigen Mobilität. Dabei vereint die Regio S-Bahn die Vorteile der urbanen S-Bahn mit den Vorteilen des Regionalverkehrs und bringt so das S-Bahn-Prinzip in aufstrebende Regionen. Als starke Marke mit hohem Wiedererkennungswert wertet sie die Region auf und verbindet die Menschen in mittelgroßen Ballungsräumen miteinander, teilweise auch über Bundesländergrenzen hinweg.
Einstiegsprojekt: Regio S-Bahn Donau-Iller
Im Dezember 2020 ist die erste Regio S-Bahn auf der Illertalbahn gestartet. Seither rollen die Züge unter diesem Namen von Ulm nach Memmingen und Weißenhorn. Ergänzt wurden diese seit Dezember 2021 durch weitere Strecken in Baden-Württemberg. So entsteht im Großraum Ulm mit der Regio S-Bahn Donau-Iller ein starkes, vernetztes Mobilitätsangebot.
Das Konzept
Die Regio S-Bahn wurde länderübergreifend als neue Produktgattungsmarke in Bayern und Baden-Württemberg entwickelt und eingeführt.
Länder und Regionen arbeiten bei der Regio S-Bahn aber Hand in Hand. Die Regionen profitieren von den Vorhaben und dem Know-how der Länder, die Länder von dem spezifischen Engagement der Regionen vor Ort. Das gemeinsame Ziel: ein attraktives, fahrgastfreundliches Angebot schaffen, das auch in mittelgroßen Ballungsräumen die Städte mit dem Umland bestmöglich vernetzt und Fahrgäste vermehrt dazu bewegt, das Auto öfter stehenzulassen und auf den klimafreundlichen öffentlichen Nahverkehr umzusteigen.
Die Vorteile einer Regio S-Bahn liegen auf der Hand: Fahrgäste aus der Stadt können unkompliziert und mit gewohntem Komfort in die ländliche Region fahren. Fahrgäste aus dem Umland wiederum verfügen über eine schnelle und verlässliche Anbindung zum regionalen Zentrum und zum Fernverkehr.
Möglich wird dies durch Direktverbindungen in die Zentren mit komfortablen, barrierefreien Zügen, die mindestens stündlich fahren – in den Hauptverkehrszeiten sogar alle 30 Minuten. Das attraktive Angebot auf der Schiene wird bestmöglich verzahnt mit dem regionalen Busverkehr und abgestimmt auf andere Verkehrsangebote in der Region. Zudem ist das Gesamtangebot in einen Verkehrsverbund integriert.
Alles in allem entsteht ein Mobilitätsangebot, das, angepasst an regional spezifische Anforderungen, Verbindungs- und Komfortvorteile bündelt. Gerade auch im ländlichen Bereich bedeutet das vernetzte regionale Mobilität, die das Fahren mit Bahn und Bus so reibungslos wie möglich macht.
„Smarte, vernetzte Mobilitätsangebote wie die Regio S-Bahn zahlen ein auf Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Lebensqualität. So wird moderne Mobilität auch jenseits von Metropolregionen ganz real.“
Christian Bernreiter
Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, MdL
Die Perspektive
In Bayern soll das Konzept der Regio S-Bahn nach und nach auch auf andere Regionen ausgeweitet werden. Für den Großraum Regensburg liegt bereits ein langfristiger Entwicklungsplan vor, wie der Schienenpersonennahverkehr in der Region bis in die 2030er Jahre zu einer Regio-S-Bahn ausgebaut werden kann. Erste Schritte hin zur Realisierung sind bereits gemacht.
Für die Region Würzburg wird derzeit ein Fahrplan-Gutachten für eine Regio S-Bahn Mainfranken erstellt. Und perspektivisch könnte auch in anderen großstädtischen Ballungsräumen wie beispielsweise Augsburg ein ähnliches Angebot entstehen.
Entscheidend ist, dass alle Beteiligten – Land, Landkreise, Städte und Gemeinden – an einem Strang ziehen und sich alle Partner engagiert in das Projekt einbringen. Das Konzept funktioniert dann richtig gut, wenn das Fahrplanangebot der Regio S-Bahn überzeugend getaktet ist, Busangebote darauf abgestimmt sind, Schnittstellen zu anderen Verkehrsmitteln funktionieren und die Bahnhofsumfelder attraktiv gestaltet sind.
Mit der Regio S-Bahn macht der Freistaat weitere maßgebliche Schritte hin zu mehr flexibler, nachhaltiger und zukunftsfähiger Mobilität zwischen Stadt und Land.
Ein gemeinschaftliches Projekt von:
