Ideenzug: Die Komfortrevolution im Regionalverkehr

08.11.2017
Blick in das neue Zugabteil mit einem langen Tisch

Reisezeit wird Nutzzeit: Dieser Gedanke stand Pate bei der Entwicklung des Ideenzugs, mit neuen Designansätzen für den Regionalzug von morgen. Seit 3. Juli 2023 fährt der Ideenzug im regulären Fahrgastbetrieb bei der Südostbayernbahn zwischen Mühldorf und München.

Wer Zug fährt, hat Zeit für sich selbst: Zeit zum Ausruhen, zum Arbeiten, zum Spielen mit Kindern. Diesen großen Vorteil des Zugfahrens hebt der Ideenzug auf eine neue Stufe: Er besteht aus zehn Modulen, die sich an den unterschiedlichen Bedürfnissen von Reisenden ausrichten. Mit frischen Designideen, wie es sie noch nie gab im Nahverkehr. Das Ziel: ein Zug, der begeistert – funktional und komfortabel zugleich. Ein Zug, so vielfältig wie die Fahrgäste, die mit ihm unterwegs sind.

Ein erster Doppelstockwagen mit den Modulen des Ideenzuges ist seit 3. Juli 2023 bei der Südostbayernbahn im Einsatz. Die Partner hinter dem Ideenzug wollen damit Erfahrungen sammeln: Wie kommen die einzelnen Module bei den Fahrgästen an? Wie bewähren sie sich im Betriebsalltag? Diese Erkenntnisse sollen künftig in die Gestaltung neuer Züge einfließen.

Testlabor für künftige Anforderungen der BEG an Neufahrzeuge

Die BEG hat das Konzept des Ideenzugs fachlich begleitet und mitfinanziert. Thomas Prechtl, Sprecher der Geschäftsführung der BEG, hebt die Bedeutung des Ideenzugs hervor: „Fahrgäste wollen Reisezeit sinnvoll nutzen. Hier kann der Zug derzeit gegenüber dem Individualverkehr punkten. Wenn aber erst einmal autonom fahrende Autos Realität sind, muss die Schiene mit neuen Vorteilen überzeugen. Ich begrüße es daher, dass DB Regio den Ideenzug entwickelt hat, um Optionen aufzuzeigen, wie Reisezeit künftig noch besser in produktive Arbeitszeit und in erholsame Freizeit verwandelt werden kann.“

Seit 2016 arbeitet die DB Regio-Tochter Südostbayernbahn (SOB) gemeinsam mit dem Innovationslabor der Deutschen Bahn (dem ehemaligen d.lab), der auf Industriedesign spezialisierten Münchener Agentur Neomind und der BEG an dem Projekt. Die BEG will die Erkenntnisse aus dem Einsatz des Ideenzugs im regulären Fahrgastbetrieb nutzen, um daraus Konsequenzen für künftige Ausschreibungen abzuleiten. „Wir sehen uns in der Verantwortung, vielversprechenden Ideen zum Durchbruch zu verhelfen – vorausgesetzt sie haben einen Mehrwert für die Fahrgäste und sie sind mit den betrieblichen Anforderungen in Einklang zu bringen. Dazu braucht es Fahrzeuge, die massenverkehrstauglich und hoch zuverlässig sind“, sagt Thomas Prechtl. „Wenn das der Fall ist, dann werden wir Elemente des Ideenzugs in unsere Ausschreibungen einfließen lassen, beispielsweise indem wir eine Grundkonzeption von Neufahrzeugen vorgeben."

Weitere Informationen zum Ideenzug der Südostbayernbahn inklusive des Fahrplans auf www.suedostbayernbahn.de.

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