Grundlage für ein attraktives Bahnangebot

Hand mit Kugelschreiber auf Plan-Skizze

Nach dem Grundgesetz ist der Bund für die Infrastruktur des Regionalverkehrs zuständig. Doch in der Praxis sind Verkehrsplanung und Infrastruktur eng miteinander verwoben. Deshalb hat die BEG eine eigene Abteilung für Infrastruktur.

Ihre wichtigste Aufgabe ist es, die Anforderungen des Schienenpersonennahverkehrs an die Infrastruktur in Bayern zu definieren. Häufig scheitern Angebotsverbesserungen nicht an mangelnder Nachfrage, sondern an der unzureichenden Infrastruktur. Konkret messen die Mitarbeiter der Abteilung die Wunschfahrpläne der BEG an der Realität der vorhandenen Infrastruktur. Daraus ergibt sich ein Forderungskatalog, wie die Schieneninfrastruktur in Bayern ausgebaut werden sollte.

Diese Infrastrukturdefizite diskutiert die BEG regelmäßig mit DB Netz, dem bundeseigenen Unternehmen, dem der überwiegende Teil des deutschen Schienennetzes gehört: Welche Möglichkeiten gibt es, Engpässe akut zu beheben oder zu umgehen? Welche Infrastrukturmaßnahmen haben aus Sicht der BEG Priorität? Da es nur begrenzte Bundesmittel für die Schieneninfrastruktur gibt, sind längst nicht alle Wünsche der BEG umsetzbar. Umso wichtiger ist es, dass die BEG über einen klaren, langfristig angelegten Plan für die Weiterentwicklung der Infrastruktur verfügt.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der BEG-Infrastrukturexperten ist die fachliche Begleitung von Ausbauprojekten. Beispiele sind die 2. Stammstrecke im Münchner S-Bahn-Netz und der Bau diverser Linien bei der S-Bahn Nürnberg. Bei diesen Projekten übernimmt der Freistaat erhebliche Beiträge zur Finanzierung. Eine intensive Betreuung ist daher notwendig. Um bei Baustellen nicht vermeidbare Einschränkungen für Fahrgäste so weit wie möglich abzumildern, versucht die BEG auch Einfluss auf die Gestaltung von Baustellen im Bahnnetz zu nehmen.

Stationen: bessere Fahrpläne und mehr Komfort

Über tausend Bahnhöfe und Haltepunkte werden in Bayern von den Regionalzügen und S-Bahnen bedient. Die BEG formuliert wesentliche Anforderungen bei Neubau- oder Umbaumaßnahmen. Dazu gehören technische Eckdaten wie die Zahl, die Länge und die Höhe der Bahnsteige. Sie haben unmittelbaren Einfluss auf die Gestaltung des Fahrplans und die Frage, welche Züge auf den Strecken eingesetzt werden können. Auch für die Bahnhofsausstattung (zum Beispiel Warteräume, Schließfächer, Servicepersonal) und für den barrierefreie Zugang formuliert die BEG Anforderungen. Umgesetzt werden die Baumaßnahmen vom bundeseigenen Unternehmen DB Station&Service.

Auch bei den Stationen sind die verfügbaren Bundesmittel deutlich bescheidener als die Ausbauwünsche der BEG. Die bayerische Staatsregierung hat sich deshalb entschlossen, sich mit eigenen Mitteln am Ausbau der Stationen zu beteiligen. Das „Bayerische Aktionsprogramm für barrierefreie Stationsinfrastruktur 2021“ (kurz: BABSI 21), bündelt verschiedene Bundes- und Landesprogramme. Das Ziel ist es, den barrierefreien Ausbau von Bahnstationen in ganz Bayern möglichst schnell und koordiniert voranzutreiben.

Aktuelle Infrastrukturprojekte

Übersicht aller bayerischen Infrastrukturprojekte der nächsten zwölf Monate, sortiert nach Regierungsbezirken.

Stationsoffensive

20 neue Stationen, vorwiegend im ländlichen Raum, sollen das Bahnland Bayern attraktiver machen.

Stations­da­tenbank

Die Stations­da­tenbank gibt einen Überblick über den Zustand der Stationen im Bahnland Bayern.

Weitere Informationen

Ein Mann mit Krawatte steht vor einer großen Landkarte und zeigt mit dem Kugelschreiber auf einen Punkt

Bahnland aus einem Guss

Aus vielen Eisenbahn­ver­kehrs­un­ter­nehmen entsteht ein gut verknüpftes Gesamt­system.

Eine junge Frau steht am Bahnsteig und guckt auf einen Fahrplan

Fahrplan

Puzzle­arbeit im Dienst der Fahrgäste.

Großaufnahme einer Hand mit einem Handy

Tarif und Vertrieb

Der Weg zum passenden Ticket

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