Puzzle­arbeit im Dienst der Fahrgäste

Eine junge Frau steht am Bahnsteig vor einem Fahrplan

Ein möglichst attraktiver Fahrplan für ganz Bayern ist das Ziel der BEG-Planungsexperten. Keine leichte Aufgabe angesichts von knappen Finanzen und Engpässen bei der Infrastruktur.

Das Herzstück der Planungs­arbeit ist der Bayern-Takt. Das Ziel dieses sogenannten Integralen Taktfahrplans sieht folgen­dermaßen aus: Jede Station in ganz Bayern wird mindestens einmal pro Stunde und möglichst immer zur gleichen Minute angefahren; Verbin­dungen an Knoten­bahnhöfen sind aufeinander abgestimmt, und es gibt möglichst viele kurze Umstei­ge­mög­lichketen. Auf diesem Weg ist die BEG schon weit vorange­schritten. An 70 Prozent aller Stationen in Bayern gibt es bereits einen durchge­henden Stundentakt, an weiteren 20 Prozent der Stationen ist der Stundentakt bis auf einzelne Taktlücken realisiert. Bei den übrigen zehn Prozent liegt es in der Regel an der Infrastruktur, dass die BEG nicht mehr Züge bestellen kann. Beispielsweise fehlt es in manchen Knoten­bahnhöfen an Gleisen und Bahnsteigen, um den Integralen Taktfahrplan komplett umzusetzen.

 

Bedien­richtwert
des Bayern-Takts

Bedienrichtwert des Bayern-Takts Montag bis Freitag: 5-23 Uhr, Samstag: 6-23 Uhr, Sonn- und Feiertage: 7-23 Uhr 12 18

Abdeckungsrate
des Bayern-Takts

Abdeckungsrate des Bayern-Takts Täglicher Stundentakt an: 90% der 1.065 Stationen in Bayern, teils mit einzelnen Taktlücken. An vielen Stationen fahren die Züge sogar häufiger. 75 % der Stationen werden täglich durchgehend im Stundentakt bedient.

Grundlage der Verkehrsplanung ist eine umfangreiche Verkehrsdatenbank, welche die BEG seit ihrer Gründung pflegt. Darin werden alle Verkehrsströme erfasst. Sie bilden die Basis für Prognosen und Planungen. Bei der Aufstellung der Fahrpläne stimmt sich die BEG darüber hinaus eng mit Vertretern in der betreffenden Region ab, zum Beispiel mit Kommunen, Landkreisen und Fahrgastverbänden.


Das Ziel der BEG ist es, die Verbindungen im gesamten Bahnland Bayern laufend zu optimieren. Dabei bewegt sich die BEG allerdings in einem engen Korsett: Sowohl begrenzte Finanzmittel als auch Engpässe bei der Schieneninfrastruktur limitieren die Gestaltungsmöglichkeiten. Besonders in den Ballungszentren sind die Schienentrassen bereits stark ausgelastet, die sich der Regional- und S-Bahn-Verkehr oft mit dem Fern- und Güterverkehr teilt.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Alternativ können Sie dies auch verweigern.