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BEG erteilt Zuschläge in zwei Vergabeverfahren

26.06.2019

DB Regio AG erbringt im Übergangsjahr 12/2020 bis 12/2021 Zugverkehr von München über Memmingen nach Lindau / Auch „Vorortverkehr“ zwischen München und Buchloe ab 12/2021 erfolgt durch DB Regio AG Neue Stationen auf der Mangfalltalbahn

MÜNCHEN. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, gibt der DB Regio AG grünes Licht für den Betrieb zweier wichtiger Linien im Allgäu. Vorgestern hat die BEG dem Eisenbahnverkehrsunternehmen die Zuschläge erteilt, zwischen Dezember 2020 und Dezember 2021 den Zugverkehr von München nach Lindau sowie ab Dezember 2021 den Vorortverkehr von München nach Buchloe zu betreiben. Thomas Prechtl, Sprecher der Geschäftsführung der BEG, freute sich über diese Lösung: „Damit behalten wir auch im Übergangsjahr einen qualitativ hochwertigen Zugverkehr. Mit der vollständigen  Inbetriebnahme des E-Netzes Allgäu wird es dann ab Ende 2021 weitere Verbesserungen geben. Beispielsweise wird sich die Fahrzeit von Memmingen nach München um rund 30 Minuten verkürzen und es wird eine umsteigefreie Verbindung München – Memmingen – Leutkirch – Lindau geben.“

Ab Ende 2021 wird die deutsche Tochter der britischen Firma „Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH“ die Strecke München – Memmingen – Lindau bedienen. Sie erhielt den Zuschlag bereits im August 2018. Weitere Informationen hier:
https://beg.bahnland-bayern.de/de/presse/pressemitteilungen/go-ahead-erhaelt-zuschlag-im-vergabeverfahren-e-netz-allgaeuUrsprünglich sollte die Betriebsaufnahme bereits zeitgleich mit der Elektrifizierung der Strecke Geltendorf – Memmingen – Lindau Ende 2020 erfolgen. Durch Verzögerungen im Vergabeverfahren war jedoch eine Verschiebung erforderlich. Für den Zeitraum zwischen Dezember 2020 und Dezember 2021 musste deshalb eine Übergangslösung gefunden werden. Nun ist klar, dass die DB Regio AG diese Lücke füllen wird. Der Auftrag umfasst etwa 1,7 Millionen Zugkilometer für das beauftragte Jahr.

Zusätzlich zu den Zügen von Go-Ahead, die ab Dezember 2021 von München über Memmingen nach Lindau verkehren, wird es im elektrifizierten Netz auch eine neue elektrische Linie von München bis Buchloe geben, den sogenannten „Vorortverkehr München – Buchloe“. Auch diese Zugstrecke wird ab Dezember 2021 von der DB Regio AG bedient werden. Der Auftrag umfasst etwa 0,7 Millionen Zugkilometer im Jahr. Mit dem Betreiber wird ein Verkehrsvertrag über 5 Jahre geschlossen – von Ende 2021 bis Ende 2026 –  mit Verlängerungsoption bis max. Dez. 2029.

Die neue Vorortverkehrslinie München – Buchloe ersetzt Fahrten der bis dahin verkehrenden Linien München – Kempten und München – Füssen, welche Augsburg als neuen Endpunkt erhalten. Angeboten wird ein Stundentakt.

Auf der Linie kommen elektrische Triebwagen zum Einsatz, so dass die Streckenelektrifizierung genutzt werden kann. Die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und die bessere Beschleunigungsfähigkeit ermöglichen es, den in der Region gewünschten zusätzlichen Halt in Fürstenfeldbruck einzuführen. Außerdem halten die Züge in München-Pasing, Geltendorf und Kaufering. Mit Inbetriebnahme der 2. S-Bahn-Stammstrecke soll die Linie in einer Regional-S-Bahn überführt und dann umsteigefrei in die Münchner Innenstadt verlängert werden.             

Direktverbindungen von München nach Kempten und Oberstdorf (zweistündlich) sowie von München nach Füssen (drei Züge pro Tag und Richtung) wird es nach Dezember 2021 weiterhin geben. Damit wurde ein Kompromiss zwischen der Nutzung der Streckenelektrifizierung und dem Erhalt der Direktverbindungen zwischen dem Allgäu und München gefunden.

 

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